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"Lotus" - Das Abenteuer geht weiter

Aktualisiert: 7. Dez. 2023

Terani Tai - eigentlich ein ganz normales Mädchen, oder? Und plötzlich findet sie sich in einer neuen und unbekannt fantastischen Welt wieder. Wird sie ihre Eltern wiederfinden? Und wird sie die Wahrheit herausfinden?

Lies nach, wie es mit Terani weiter geht.



Kapitel 2: Das erste Abenteuer


Irgendwie war mir komisch, ob das an meinen Gefühlen oder meiner Lage lag wusste ich nicht. Wahrscheinlich war es alles zusammen. Doch ich musste mich erinnern! Was hatte meine Mutter noch mal zu mir gesagt? Ich setzte mich auf eine Bank, die vor dem Gebäude stand. Ein Sonnenstrahl berührte meine Hand. Da fiel es mir wieder ein. Sie meinte, ich würde die Wahrheit finden. Doch wie und worüber überhaupt? Langsam kamen die Erinnerungen zurück und mit ihnen auch die Tränen. Doch ich musste stark bleiben. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und fing an zu überlegen, was ich nun tun sollte. Ich holte mein Handy aus der Tasche. Wie erwartet war das Display gesplittet, aber nach ein paar Versuchen ging es an. Ich schaute aufs Display: Der Akku hatte wohl einen Schaden erlitten und hatte nur noch 15 Prozent. Ich hatte keinen Empfang, wahrscheinlich waren alle Sendemasten kaputt, und schon nach wenigen Sekunden fing das Display auch noch an zu flackern. Ich machte es schnell aus, um im Notfall - was auch immer zu machen.


Wunschdenken - oder alles nur ein Traum?

Ich packte das Handy wieder in meinen Rucksack und schaute in die sonnenüberflutete und vollkommen überwucherte Stadt. Doch wenn ich die Wahrheit finde, kann ich das Experiment vielleicht rückgängig machen und meine Eltern und alle Anderen würden wiederkommen, wo immer sie auch sein mögen. Viele Gedanken waren in meinem Kopf, doch das war der eine, der größte, der wichtigste. Aber wahrscheinlich war all das Wunschdenken, oder doch nur ein Traum? Egal was es war, ich musste etwas tun.


Die Blüte

Mein erster Stopp auf meinem Weg zur Wahrheit war mein Zuhause, wo ich mich noch ein wenig besser vorbereiten wollte. Auf dem Weg dorthin betrachtete ich erstaunt die Pflanzen, die nun überall wuchsen. Kurz vor meiner Tür dachte ich noch mal über etwas nach: Dafür dass meine Eltern mir nicht mal zugetraut hatten alleine nach Hause zu gehen, war dieses Abenteuer sogar für mich gruselig. Doch trotz meiner Angst öffnete ich die Tür. Als ich sie wieder schloss merkte ich nicht, dass ein Schatten um das benachbarte Haus schlich. Ich ging als erstes in mein Zimmer und zog mir ein wärmeres und, wie soll ich sagen, passenderes Outfit an. Eine schwarze Thermoleggins, ein passend dazu schwarzes Thermoshirt und eine Notfall-Ausrüstung, die ich mir notdürftig in meinen Rucksack packte. Dort drin war etwas zu Essen und Trinken, mein Schnitzmesser und meine Campingausrüstung und ein paar vielleicht nützliche Kleinigkeiten. Ich fühlte mich zwar bereit, doch wusste ich eben nicht wofür? Ich sah aus meinem Fenster und mein Blick fiel auf meine kleine Topfpflanze, die auf meiner Fensterbank stand. Sie war vertrocknet, und als ich sie berührte, um ihr Wasser zu geben, wuchs sie und wurde wieder grün. Die Blüte schoss empor und wurde so rot wie an dem Tag, als ich sie gekauft hatte. Im ersten Moment erschrak ich so sehr, dass ich den Topf fallen ließ. Meine Hände leuchteten kurz grün auf, aber dann war wieder alles ruhig. Doch als ich nach der Blume schauen wollte, die ein Stück gerollt war, war sie wieder so wie ich sie gefunden hatte. Also war es wohl doch nur Einbildung? Ich nahm vorsichtig den Topf, der zum Glück keinen Schaden erlitten hatte, vom Boden und stellte ihn mit der Blume wieder auf die Fensterbank zurück.


Als ich aus dem Fenster in unseren Garten blickte, sah ich einen Schatten durch den Garten auf unser Haus zulaufen, und ich war mir sicher, dass er von einem Menschen stammte. Ich bekam eine Gänsehaut. Meinen Rucksack hatte ich zum Glück mit in mein Zimmer genommen, so konnte ich ihn mir direkt schnappen und musste nicht nach ihm suchen. Außerdem nahm ich noch einen größeren Stock mit, den ich zum schnitzen in meinem Zimmer lagerte, für meine Verteidigung, gegen das was dort unten rum schlich. Ich wusste ja nicht, wer oder was das war. Vielleicht war es meine Mutter oder jemand anderes aus dem Labor, der mir erklären konnte was hier geschah? Doch wenn nicht war ja die Frage, wer hier sonst herum schleichen sollte und warum überhaupt? Ich hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, was mit den ganzen Tieren geschehen war. Was war, wenn sie sich auch verändert hatten? „Doch egal, was das auch sein mag, ich bin bewaffnet und kann mich wehren!“ So dachte ich zumindest. Also machte ich mich langsam und leise auf den Weg runter in den Garten. Doch als ich die Treppe hinunter schlich, knarzte sie auf einmal schrecklich! Ich erschrak und zuckte zusammen. Ich ging langsam weiter, und in der Küche angekommen schaute ich aus dem Fenster und sah rein gar nichts! Aber ich war mir so sicher, dass ich etwas gesehen hatte. Da hörte ich plötzlich aus dem Wohnzimmer ein Scheppern, was so klang als wäre etwas runter gefallen. War der Schatten etwa im Haus? Ich ging zur Tür, die in den Garten führte - sie war ein kleines Stückchen geöffnet. Die Öffnung war gerade so weit, dass ich durch gepasst hätte. Also ging ich leise weiter ins Wohnzimmer. Ich merkte, dass meine Hände zitterten. Ich hatte Angst. Im Wohnzimmer angekommen sah ich, dass irgend etwas anders war. Die Stifte auf dem Tisch waren herunter gefallen, und mein Block lag daneben. Ich sah mich um und rief mit ängstlicher Stimme: „Wer ist da?“ Ich hörte ein Geräusch, was von hinter dem Sofa kam. Das war mir nun wirklich zu viel! Ich rannte, ich rannte so schnell mich meine Beine nur tragen konnten. Ich riss die Tür auf und rannte die Straße hinunter. Da hörte ich jemanden hinter mir rufen: „Warte! Ich brauche deine Hilfe, ich will dir nichts tun!“ Langsam blieb ich stehen und verstand. Ich drehte mich um. Hinter mir stand das rothaarige Mädchen aus dem Labor und blickte mich nett, aber vollkommen außer Atem an.



Ich hoffe, das zweite Kapitel meiner Geschichte hat dir gefallen, wenn ja
bleib dran, bald geht es weiter...
Bild: CC0 Unsplash

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