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AutorenbildEnna Bluews

Fantastisches Schreiben präsentiert: "Lotus"

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Erzähl uns eine Geschichte...

von Enna Bluews


"Lotus"


Alle Bilder KI generiert und bearbeitet.


! Das ist eine aktuelle Neufassung !



Prolog


Hallo, ich bin Terani Tai. Ich war ein normales Mädchen, bis zu dem Augenblick als ich keines mehr war. Ich war frei, in der Welt, wo ich mir nichts sehnlicher wünschte, als dass alles wieder normal wäre. Doch normal ist nun mal langweilig, und das bin einfach nicht ich!

Also startete stattdessen ein Abenteuer, das mein Leben für immer verändern sollte.

Ich lernte so viel neues, darunter eine Erkenntnis die ich nie mehr vergessen werde: Ich fand heraus, dass man nicht nach einem Abenteuer suchen muss oder sich davor verstecken sollte, denn irgendwann wird es schon von selbst zu einem kommen!

Und wenn du an dem Punkt bist, wo du dir nur wünschst, dass alles wieder so wird wie früher, solltest du offener für das Neue sein, denn es wird sich immer etwas verändern und dagegen kann man nichts machen. Mal sind es kleine Veränderungen im Alltag und manchmal eben solche, wie bei mir, die dein ganzes Leben auf den Kopf stellen.

Doch bis der Moment gekommen ist, an dem ich all das herausfinde, bin ich nur ein normales Mädchen, auf einer normalen Schule und mit einem normalen Leben.

Auch wenn ich gefühlt schon immer etwas anders als die Anderen war, aber ich denke mir da nur eines:

Jeder ist besonders, einzigartig und außergewöhnlich!





Kapitel 1: Die neue Welt



Ich atmete tief ein und trat aus der Tür.

Die Schule war aus und so begann der Nachmittag. Ich wollte nicht weiter über Schule und meine Klassenkameraden nachdenken, also schaute ich lieber nach vorne, in diesem Fall fiel mein Blick auf den gerade vorfahrenden Bus, den Bus den ich nehmen musste um in die Innenstadt zu kommen! Schnell rannte ich los und kam gerade so noch rechtzeitig, bevor der Busfahrer die Türen schloss. Ich setzte mich und dachte an meine Mutter. Sie hatte mir heute morgen versprochen mit mir ein Eis essen zu gehen, sobald ich sie von der Arbeit abgeholt hatte. Sie hatte wohl etwas zu feiern, wollte jedoch nicht sagen, was es war. Ihr müsst wissen, meine Eltern arbeiten in einem Biochemie-Labor. Sie sind Wissenschaftler bei der WBCO, was bedeutet: Wissenschaftliche Biochemie Organisation. Da meine Eltern im Labor arbeiten, hatten sie oft keine Zeit oder waren erst spät zu Hause, normalerweise ging ich deswegen auch direkt nach der Schule nach Hause, aber meine Mutter meinte, sie und mein Vater würden heute früher Schluss machen, also sollte ich sie abholen. Da heute jedoch die letzte Stunde in der Schule ausgefallen war, war ich um einiges zu früh da. Dann könnte ich einfach die Hausaufgaben in Mathe machen, oder die in Geschichte oder die aus Französisch. Ich hatte viele Hausaufgaben und war nicht scharf darauf diese am kommenden Wochenende machen zu müssen.


Ich setzte mich auf einen freien Platz in der Eingangshalle und schaute mich um, ich war nur selten hier, auch wenn der Weg nach Hause nicht all zu lange dauerte. Es liefen einige interessante Leute rum. Es war erstaunlicherweise relativ viel los, musste denn keiner hier arbeiten?! Es gab einige Personen im Labor Kittel, die gerade auf dem Weg in die oberen Stockwerke waren, wahrscheinlich zu ihren verschiedenen Laboren. Im hinteren Teil der Halle wartete ein rothaariges Mädchen in meinem Alter auf den Aufzug und hinter dem Tresen der Eingangshalle stand eine sehr unmotiviert aussehende Frau.


Ich arbeitete seit ca. einer Stunde an meinen Hausaufgaben, als ich meine Mutter aufgeregt aus einem Fahrstuhl auf mich zu laufen sah. Sie hatte ihre Arbeitskleidung an, was heißen musste, dass sie nicht da war um mich abzuholen.


 Ach ja, meine Mutter war schon eine irgendwie besondere Person. Sie hatte meinen Vater auf einer Reise nach Indonesien kennengelernt, und sie haben schon nach drei Jahren geheiratet. Das muss ihr schönster Tag aller Zeiten gewesen sein. Sie hat mir nämlich viele Fotos gezeigt. Damals sah sie perfekt aus, doch jetzt waren ihre hellen braunen Haare zerzaust und ihr Kittel zerknittert. Sie schaute mich mit funkelnd grünen Augen an und kam direkt auf mich zu! Dann sprach sie mich an: „Weißt du was, ich habe lange nachgefragt und irgendwann haben sie „Ja“ gesagt!“

Sie nahm meine Hausaufgaben und stopfte sie in meinen Rucksack. Doch ich verstand immer noch nicht, was hier los war. Was hatte sie nachgefragt und worum ging es überhaupt?


Und dann redete sie einfach weiter. „Du darfst mitkommen und zuschauen! Wir machen heute ein ganz großes Experiment, für das wir schon ewig arbeiten. Du musst zwar hinter eine Absperrung, aber das wird trotzdem eine tolle Aktion.“

Als erstes war ich sprachlos, doch als ich verstand, was gerade passiert war, zog mich meine Mutter auch schon hinter sich her. Ich konnte gerade so noch meinen Rucksack packen und mich so fangen, dass ich nicht nach vorne umkippte. Der Weg war lang und zum Glück gab es einen Fahrstuhl, denn das Labor, in dem meine Eltern forschten, lag im elften Stock, was zufälligerweise auch das oberste Stockwerk war.


Als wir ankamen, brachte mich meine Mutter hinter eine Schutzscheibe, oder eher in eine Art Kabine, in der ich mich einrichtete. Jetzt sah ich auch meinen Vater, sie mussten wohl zusammen an diesem Projekt gearbeitet haben. Mein Vater war, wenn man meine Mutter neben ihm sah, schon ziemlich das Gegenteil meiner Mutter. Sie mit ihren hellbraunen Haaren, er mit seinen tief dunkelbraunen Haaren. Außerdem war sie um einiges größer als er. Doch trotz der vielen Unterschiede passten sie einfach perfekt zusammen. Mein Vater kam von der Insel Sumatra, in Indonesien. Dort war es auch ziemlich anders im Gegensatz zu hier. Wir lebten zwar hier, doch ich war schon öfter dort im Urlaub gewesen, und ich liebte es immer wieder aufs Neue. Das Klima und die Natur waren einfach wunderschön!

Ich schaute mich weiter im Raum um. Jetzt wo ich drüber nachdachte, ich wusste erstaunlich wenig über die Arbeit meiner Eltern, aber sie sprachen auch nie darüber.


Erst wurde alles vorbereitet, so dass die insgesamt sieben Wissenschaftler, darunter meine Eltern, anfangen konnten. Doch bis zu diesem Zeitpunkt dauerte es noch eine Viertelstunde, weswegen ich mir auf meinem Handy Musik anmachte. Doch als es endlich begann, war ich sofort dabei und beobachtete erstaunt, was die sieben Personen für unterschiedliche Aufgaben hatten und wie sich das auf das große, grüne, glühende Etwas in der Mitte des Raumes auswirkte. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was das überhaupt war und worum es in diesem Projekt überhaupt ging, doch es war sehr spannend, auch wenn man all das nicht wusste. Es war so grün wie die Natur selbst, es glitzerte so schön wie das Meer bei einem Sonnenaufgang, und immerzu funkelte es so hell wie der hellste Stern des Universums!


Langsam passierte auch etwas. Es wurde immer wieder größer und dann wieder kleiner. So wie Wellen. Ich fühlte irgendwie, dass es stärker wurde, als ob es ein Bewusstsein hätte.

Auf einmal rissen mich ein rotes Licht und schrecklich laute Töne aus meinen Gedanken.

War das ein Alarm und wenn ja war er wichtig für mich oder nur eine Probe? Doch die Wissenschaftler schienen beunruhigt. Also packte ich schnell meine Sachen zusammen und nahm meinen Rucksack. Doch so oft ich auch versuchte die Tür zu öffnen, es klappte nicht. Ich wusste nicht mal wie sie genau zu öffnen war, sie hatte einen so komischen Griff.

Da sah ich meine Mutter auf die Tür zu kommen. Sie sah entsetzt und ängstlich aus. Durch eine kleine Luke in der Tür versuchte sie mich zu beruhigen: „Keine Angst, bleib ruhig, ich hole dich hier raus und dann musst du so schnell wie möglich laufen. Lauf so weit weg wie nur möglich und vergiss uns bitte, bis du in Sicherheit bist!"


„Aber was ist hier überhaupt los?" fragte ich mit panischer Stimme. Mir kamen schon die Tränen, weil ich wusste, was meine Mutter damit meinte. „Ich werde euch doch nicht einfach hier lassen!" schrie ich. Doch als sie die Tür endlich offen hatte, kam mein Vater und flüsterte meiner Mutter etwas ins Ohr. Was das genau war weiß ich bis heute nicht, aber meine Mutter handelte schnell und schubste mich ohne ein Wort wieder zurück in die Kabine. Ehe ich mich versah gab es eine Art Explosion, und eine gewaltige Schallwelle folgte. Das Glas der Kabine zersprang, und es ging alles so schnell!


Ich sah nur noch, wie meine Mutter zu Boden sank. Ich rannte zu ihr und merkte schon, dass auch mir leicht schummerig wurde. Ich hörte meine Mutter etwas flüstern. Ich bückte mich zu ihr. „Egal wo du dann bist und egal wer du dann bist, ich weiß du wirst die Wahrheit finden, denn du bist stark, und dafür lieben wir dich!" Das waren die letzten Worte, die ich von meiner Mutter hörte. Ich fing an zu weinen, doch dann merkte ich, dass mir schwindelig wurde, und auch ich fiel zu Boden. Das letzte was ich sah, war ein grün schimmerndes Licht, das sich um mich legte. Dann wurde alles schwarz!


Als ich wieder zu mir kam lag ich in einer Pfütze und die Sonne kitzelte in meinem Gesicht. Vor mir war eine wunderschöne Blüte. Ich glaube, es war eine Seerose.

Ich sah mich um, und überall wo ich hinsah war Natur und Leben. Das ganze Labor war zerstört und im Chaos, doch es war auch wunderschön. Alles war mit Pflanzen voll gewuchert. Die meisten kannte ich nicht einmal. Dort wo das Experiment gewesen war, stand nun ein riesengroßer, majestätischer Baum. Seine Wurzeln wuchsen fast überall.

Mir fiel langsam alles wieder ein, und ich schaute mich nach anderen um, doch ich fand keinen, nicht einmal meine Mutter. Ich wusste ja nicht, wie lange ich bewusstlos gewesen war, doch wenn sie vor mir wach geworden wären, hätten sie mich doch mitgenommen?

Ich hatte keinen Plan, wusste nicht wie spät es war, was ich tun sollte und am schlimmsten: Ich war allein! Da fiel mir ein: Was war eigentlich passiert? Und was war mit dem Rest der Stadt?


Ich holte schnell meine Sachen. Sie waren zum Glück noch dort, wo ich sie hingestellt hatte. Ich holte alles Unwichtige raus und schaute mich nach nützlichen Gegenständen um. Dann war ich bereit.

Ich nahm das Treppenhaus und schaut mich auf jeder Etage kurz um. Alles war still und nirgendwo waren Menschen zu sehen. Als ich endlich am Ausgang war, sah ich zum ersten Mal die Stadt. Als ich heraus trat war ich sprachlos! Ich schaute mich um und… fand mich wieder in der neuen Welt!




Ich hoffe der Anfang meiner Geschichte hat dir gefallen, wenn ja
bleib dran, bald geht es weiter...
Bild: CC0 Unsplash

Das nächste Kapitel ist als eigener Artikel veröffentlicht auf unserer Webseite 😉

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